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Vier Augen sehen mehr als Zwei
Dieser Spruch gilt besonders in der Fotografie. Abgesehen davon, dass bereits die Schönheit im Auge des Betrachters / der Betrachterin liegt, nimmt jeder seine Umgebung ganz persönlich wahr. „Sieh mal da“ und schon ist man nicht nur mitten in der Natur, sondern auch in einem angeregten Gespräch. So teilen wir unsere Faszination für die kleinen und großen Dinge: Makrofotografie lässt kleine Dinge groß erscheinen, Panoramafotografie versucht festzuhalten, was unser Auge mit einem einzigen Blick erfasst. Doch plötzlich verstummen die Gespräche.
Das Fotografieren mit den Ohren
Es hat begonnen. „Hast Du das gehört?“ Eine Maus, der Schrei eines Mäusebussards oder das Klopfen eines Spechts zieht einen in den Bann. Wie angewurzelt bleibt die Gruppe stehen, hier hören wieder viele Ohren mehr als zwei. Und da ist er, der Buntspecht! Vorsichtig versucht man, sich diesem scheuen Vogel so weit zu nähern, damit ein gutes Foto gelingt. Später werden die Ergebnisse angeregt diskutiert. Es muss auch nicht immer der röhrende Hirsch sein. Vielleicht weiß jemand, wann und wo in der Nähe Rehe stehen. Beim gespannten Warten zu zweit vergeht die Zeit viel schneller. „Ich höre was, was Du nicht siehst“ - dazu ist man doch nie zu alt, oder?
Also raus in die Natur. Auch wenn nicht alle Bäume und Sträucher schon in voller Blütenpracht stehen, man muß nur suchen. Und gemeinsam sieht, hört und fotografiert man einfach mehr. Ganz abgesehen von dem Spaß, den man persönlich hat.
Text und Foto(c)vom Teilnehmer unsres Portals: gandalfdergraue
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